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Piadine mit Weizensauer

10. Mai 2017

Wohlverstanden, hierbei handelt es sich nicht um das Original Piadina-Rezept aus der Emilia Romagna, aber sie schmeckt trotzdem einfach nur fantastisch. Was solls, ob Original oder nicht. Hauptsache es schmeckt.

In einem weiteren Rezept werde ich eine Variante ohne Weizensauer aufzeigen.

Piadina mit Weizensauer

Zutaten für 8-9 Piadine pro Stück ca. 80 Gramm

Ich schlage vor, macht gleich die doppelte Menge. Notfalls könnt ihr die Piadina einfrieren. Bei uns ist es eigentlich nie der Fall.

100 Gramm Weizensauer
70 Gramm Milch
80 Gramm Wasser
320 Gramm Weissmehl (da kann man aber auch sehr gut Dinkel-, Vollkorn oder gemischte Mehlsorten verwenden)
7 Gramm Salz
30 Gramm Olivenöl

Hierfür könnt ihr Überschüssigen bzw. zu viel aufgefrischten Weizensauer verwenden. Wäre ja schade, müsste man ihn wegschütten.

Den Weizensauer mit der Milch und das Wasser in den Mixtopf des Thermomixes geben. Während 15 Sek./Stufe 6 mixen.

Falls ihr den Teig in einer anderen Haushaltsmaschine knetet, diese drei Zutaten solange verarbeiten, bis es einen leichten Schaum gibt. Nun zum Knethaken rübergehen und das Mehl und die restlichen Zutaten dazu geben und zu einem glatten Teig verkneten. Es könnte sein, dass etwas mehr Mehl benötigt wird.

Ich an dieser Stelle habe mit dem Thermomix weitergearbeitet. Alle restlichen Zutaten in den Mixtopf gegeben und während 3 Minuten/Knetstufe den Teig kneten lassen.
Aus dem Mixtopf nehmen und zugedeckt während 30 Minuten bis einer Stunde ruhen lassen.

Den Teig nun in 8 bis 9 gleichgrosse Teile teilen. Meine Wogen ca. 80 Gramm pro Stück. Zu einer Kugel rundwirken oder schleifen. Danach die Kugeln nochmals etwas ruhen lassen, damit sich der Teig entspannen kann. Den Teig während dieser Zeit mit einem Tuch zudecken, damit er nicht austrocknet.

Ausrollen

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche die Piadina mit einem Ausrollstab ausrollen. Sie sollten möglichst rund werden und eine dicke von ca. 2 mm haben. Alle Kugeln so ausrollen.

Ausbacken

Eine antihaftbeschichtete Bratpfanne, sie sollte möglichst flach sein, erhitzen lassen. Die Piadina einzeln in der Bratpfanne ausbacken. Hierfür benötigt ihr kein Öl. Zuerst die eine Seite, dann wenden. Dieser Vorgang benötigt wenig Zeit, daher sollte ihr stets bei der Bratpfanne stehen. Wäre schade, wenn Piadina verbrennen würde. Während des Ausbackens wird sich die Piadina aufblasen. Mit einer Gabel oder einem Zahnstocher leicht einstechen, damit der Dampf entweichen kann. Sie fällt wieder in sich zusammen. Die ausgebackene Piadina mit einem Deckel zudecken, damit sie nicht austrocknet und beim Füllen nicht brechen.

Die ausgebackenen Piadinas können nun belegt werden. Dies nach Lust und Laune. Ihr könnt Mozzarellascheiben und Schinken darauflegen. Lasst die Piadina noch etwas in der Bratpfanne, so kann der Mozzarellakäse etwas zergehen.

Ihr könnt Trockenfleisch, Rohschinken, Mozzarella, Gouda-Käse dazu verwenden. Was ihr mögt und liebt.

Wer lieber eine süsse Variante bevorzugt, streicht zum Beispiel Nutella darauf. Ich bin eher für die salzige Variante.

Vorgehen beim Vorbereiten oder Tiefkühlen

Die Piadina kann gut vorbereitet werden und bis zum Gebrauch im Kühlschrank gelagert werden.  Einfach in Folie einpacken, damit sie nicht austrocknen. Solltet ihr sie einfrieren wollen, zwischen den Schichten Backtrennfolie legen, damit sie nicht zusammenkleben. Lasst sie nach dem Tiefkühlen ca. 15 Minuten auftauen um sie nochmals in der Bratpfanne leicht auszubacken und zu erwärmen.