Happy Blog-Day!
[Werbung für Produktenennung – jedoch selbstgekauft]
Heute feiert delizie d’Amelia bereits ihren zweiten Geburtstag.
Als ich vor zwei Jahren an einem Sonntag mit meiner Seite anfing, wusste ich nicht, auf was ich mich da einlassen würde. Die Seite entstand aus einer Laune heraus.
Inzwischen habe ich bereits viele Stunden in meine Seite investiert und über 360 Beiträge veröffentlicht. Grösstenteils sind es Rezepte, welche ich mit euch teile.
Ein herzliches Dankeschön geht an meine treue Leserschaft, die mich immer wieder auf meiner Web-Seite, auf Facebook oder Instagram besuchen, liken und kommentieren. Natürlich ist das Liken und Kommentieren kein Muss, doch für uns Blogger ein Zeichen, dass ihr unsere Beiträge mögt. Quasi unser Lohn 😉
Wenn ich auf meinem Blog meine Bilder vor zwei Jahren und heute vergleiche, sind es Welten. Bestimmt gibt es noch ganz viel Verbesserungspotential, aber Step by Step.
Auf meinen Bildern sind sehr oft alte Holzbretter zu sehen. Diese begleiten mich auf meinen Fotos schon eine gewisse Zeit lang. Ich habe mir auch schon überlegt, meinen Hintergrund zu ändern, aber ich kehre immer wieder zu meinen Brettern zurück. Diese Bretter könnten einige Geschichten erzählen, würden sie sprechen können. Die sind schon sehr, sehr alt. Genau dieser Charme machte es aus, dass ich sie immer wieder verwende.
Ok, auf die Holzsplitter in den Fingern könnte ich gerne verzichten 😉
Ich gebe es zu, manchmal wäre ich froh, würde ich mich mit dem einen oder anderen Fotoprogramm etwas auskennen, so könnte ich kleinere Imperfektionen oder Belichtungen korrigieren. Da mir bis heute die nötige Zeit und Geduld fehlte mich mit einem geeigneten Fotoprogramm auseinander zu setzen, sind meine Bilder nicht bearbeitet.17
Geburtstage kann man mit etwas Süssem feiern, muss aber nicht.
Ich habe mich für ein Sonnenbrot entschieden. Das strahlt nur schon beim Anschauen.
Die Idee dieses Sonnenbrotes bekam ich, als bei uns im Dorf Erstkommunion gefeiert wurde (etwas früher als in anderen Gemeinden). Das Thema war „Jesus – Licht für unser Leben.“
Ich wollte dieses Motto aufnehmen und dem einen oder anderen Kind damit eine Freude bereiten.
Per Zufall stiess ich auf die Seite von Dinkelliebe. Als ich ihre Brötchenblume sah, wusste ich, genau so sollte meine Sonne aussehen. Danke für die Idee.
Sonnenbrot
Rezept für 5 Sonnenbrote à ca. 310 Gramm
800 g Weissmehl + zum Bestäuben
250 g Ruchmehl
50 g Märitmehl* – wer kein weiteres Mehl verwenden möchte, nimmt 300 g Ruchmehl
ca. 760 – 780 g handwarmes Wasser
1.1 g Frischhefe
21 g Salz
Zubereitung
Wie man aus den Zutaten entnehmen kann, verwende ich sehr wenig Frischhefe. Bereits in anderen Broten von mir verwende ich ein Minimum an Frischhefe. Das bedingt natürlich, dass die Gare (das Gehen des Teiges) mehr Zeit in Anspruch nimmt. Durch die minimale Hefemenge schmeckt das Brot nicht nach Hefe und bleibt länger frisch.
Wasser in die Teigschüssel der Knetmaschine geben. Die Wassertemperatur sollte zwischen 22° – 24° Grad liegen. Am genausten könnt ihr die Temperatur mit einem Thermometer messen. Die Hefe dazu geben und gut Vermengen.
Die verschiedenen Mehle plus das Salz dazu geben. Persönlich gebe ich immer zuerst das Mehl zum Wasser und erst zum Schluss das Salz. So kommt das Salz nicht in direktem Kontakt mit der Hefe.
Zutaten während ca. 10 – 12 Minuten auf kleiner Stufe kneten bis es ein geschmeidiger und elastischer Teig ist.
Teig in eine gefettete Schüssel geben und zugedeckt bei Raumtemperatur stehen lassen.
Meine Teige ruhen in der Regel ca. 16 Stunden. Die Garzeit hängt ganz stark von der Raumtemperatur ab. Wenn ich meinen Teig gegen 19 Uhr verarbeitet, werde ich ihn kurz vor 23 Uhr eine runde Falten. Am Morgen, wenn ich aufstehe eine weitere Runde Falten. Theoretisch wäre vorgesehen, die Teige alle 8 Stunden eine runde Falten, aber mitten in der Nacht aufstehen um meinen Teig zu falten mache ich definitiv nicht. Es funktioniert auch mit abgeänderten „Faltzeiten“.
Wenn der Teig sein Volumen um das Doppelte vergrössert hat, kann er verarbeitet werden.
Ofen auf 250° Grad Ober-/und Unterhitze vorheizen.
Wenn ich mit einem Schamottstein backe (was bei Broten immer der Fall ist), sollte der Stein während mindestens 45 Minuten aufgeheizt werden. Wer meine Brotrezepte kennt, weiss, dass in meinem Ofen auch eine Schale mit rostfreien Schrauben steht. Diese Schrauben werden zusammen mit dem Stein aufgeheizt. Diese Schrauben werden nach dem Einschiessen des Brotes mit Wasser besprüht um Dampf zu Erzeugen.
Die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben und den Teig darauf kippen.
Da ich mit Unter-/und Oberhitze auf einem Schamottstein backe, kann ich max. 3 Sonnenbrote aufs Mal in den Ofen schieben.
So habe ich zuerst 24 Teigstücke à ca. 47 g abgestochen. Restlicher Teig zudecken um das Austrocken zu verhindern.
Die Teiglinge zu Kungeln schleifen und während ca. 10 Minuten entspannen lassen.
Den mittleren Teil lassen wir rund, wir legen die erste Kugel auf ein Backpapier. Kalkuliert den Platz ein, dass rundherum noch die „Sonnenstrahlen“ Platz haben.
Sieben Kugeln zu einem Kegel formen. Etwas ausgeprägte Spitze formen, damit sie auch nach dem Backen gut erkennbar sind.
Sonnenbrot mit Mehl bestäuben und während ca. 15 Minuten ruhen lassen. Darauf achten, dass das Brot nicht eine zu knappe Stückgare hat, denn sonst könnte das Brot an Stellen reissen, die man nicht wirklich möchte.
Ist das Brot bereit für den Ofen, die Sonnenstrahlen mit einer scharfen Messer oder Klinge einschneiden. In den heissen Ofen schieben. Temperatur auf 210° Grad reduzieren.
Meine heissen Schrauben besprühe ich mit ca. 60 ml Wasser. Ofentür gleich wieder Verschliessen, damit möglichst wenige Dampf entweichen kann. Für das Besprühen meiner Schrauben verwende ich eine Spritze aus der Apotheke. Bei dieser Aktion müsst ihr darauf achten, euch durch den erzeugten Dampf nicht zu verbrennen.
Nach 10 Minuten Ofentür öffnen um den Dampf/die Feuchtigkeit aus dem Ofen entweichen zu lassen. Während weitere ca. 20 Minuten das Brot goldbraun backen.
Aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.
In der Zwischenzeit habe ich meine weiteren zwei Brote geformt.
Natürlich können auch grössere Brote mit schwereren Teilen geformt werden. Wird der Mittelteil grösser, benötigt es mehr als 7 Kegel um die Kugeln herum. Daher vor dem Formen überlegen wie gross und schwer das Brot werden sollte.
Rezept als PDF – Sonnenbrot
*Märitmehl ist ein Mehl aus der Mühle Kleeb. Es ist eine Mischung aus Dinkel, Weizen, Leinsaat, Haferflocken, Malz, Roggen, Sesam, Sonnenblumenkerne, Maisgriess, Gerstenflocken