In unseren Breitengraden ist «il sugo alla bolognese» sehr bekannt und beliebt. Es gibt aber auch andere Varianten um einen feinen Teller «di pasta asciutta» zu servieren. Zum Beispiel mit einem «sugo alla napoletana».
Meine Wurzeln sind genau aus dieser Region und meine Mutter bereitete früher jeden Sonntag diese Tomatensauce zu. Es ist eine Tomatensauce, welches mit Rinds- und Schweinefleisch zubereitet wird. Sprich Bauchrippe vom Rind und Brustspitzen vom Schwein.
Apropos Brustspitzen. Als ich diese in meiner Metzgerei des Vertrauens kaufen wollte wusste ich gar nicht wie sie sich auf Deutsch nennen. Ich bestellte dann «costini di maiale» und der Metzger verstand mich auf Anhieb – glück gehabt 😉
Beim Rindfleisch nimmt man am besten die Bauchrippe am Stück und schneidet sie in Würfel. Man könnte gleich Voressen kaufen. Doch mir persönlich sind diese Fleischstücke ein bisschen zu klein für diese Sauce. Durch die lange Kochzeit zerfallen sie zu fest. Meine Mutter bereitete zur Freude meines Vaters auch «Braciola con cotica» zu. Es ist eine Roulade bestehend aus Schweinescharte welche mit Kräutern und Knoblauch gefüllt und aufgerollt wurde um dann ebenfalls in der Sauce mitgekocht wurde.
Es gibt verschiedene Varianten wie man eine solche Sauce zubereiten kann. Ich zeige meine auf, wie ich die Sauce zubereitet habe.
Kategorie: Grundrezept
Garganelli ist ein Pastaformat aus der Emilia Romagna. Ihren Namen haben die Garganelli vom Dialekt der Romagna: Garganel oder bei uns Gurgel. Die Form erinnert an die Speiseröhre des Huhns.
Wie so oft, scheint auch bei diesem Pastaformat ein Missgeschick voran gegangen zu sein. Es wird erzählt, die Katze hat sich statt an die Mäuse an die Füllung der Cappelletti gemacht. So blieb der Köchin des Hauses nichts anderes übrig, als auf die Schnelle eine neue Pastaform zu zaubern. Dank der Rillen, bleibt die Sauce besser haften.
Viele Wege führen nach Rom. Dieser Spruch hört man immer wieder, wenn man für ein Ziel verschiedenen Möglichkeiten hat.
So ist es auch bei der Zubereitung eines Pastateiges. Auch da gibt es verschiedenen Möglichkeiten.
Stracchino oder zum Teil auch Crescenza genannt, ist ein italienischer Streichkäse, welcher vielfältig eingesetzt werden kann.
Da wo ich wohne, ist es nicht immer einfach, dieser zu kaufen. Ich müsste einige Kilometer fahren, um es dort einkaufen zu können.
So habe ich gedacht, ich google nach Stracchino und wie ich dieser Käse selber herstellen kann.
Auf italienischen Seiten gibt es einige verschiedene Rezepte, so habe ich mich für eins entschieden und war mit dem Resultat sehr zufrieden.
Zutaten braucht es keine zu komplizierte, ausser vielleicht LAB, welches nicht jeder zu Hause hat. Aber evtl. bei einem Reformhaus oder in einer Käserei erhältlich. Bei uns in der Schweiz wäre es auch online bestellbar.
Tagliatelle, Ravioli oder Gnocchi habe ich schon einige Male zubereitet und kenne mich nicht schlecht damit aus.
Aber es gibt noch ganz viele andere Pastasorten die ich unbedingt noch ausprobieren möchte. Wie zum Beispiel die Orecchiette. Orecchiette ist eine typische Pastasorte aus Apulien. Diese standen schon länger auf meiner Liste. Habe immer gedacht, das ist mir zu kompliziert, das kriege ich nicht hin. Immer wieder bin ich über Videos von der Verarbeitung der Orecchiette gestossen. Bis ich es ausprobierte und feststellen musste, dass es gar nicht so kompliziert ist. Bestimmt würde es mit der Zeit auch viel schneller gehen. Denn die Übung macht bekanntlich den Meister.
Cavatelli sind hausgemachte Nudeln die gerade in Süditalien sehr verbreitet sind. Cavatelli heisst übersetzt – ausgehöhlt. Weil man die Nudeln mit zwei Fingern nach Innen formt und somit eine Art höhle entsteht.
Da alles von Hand gemacht wird, gleicht keine Nudel der Anderen. So soll es sein.
Die Cavatelli lassen sich prima zu einer Tomaten- oder einer Bolognese-Sauce servieren. Wobei sie auch sehr lecker zu einer Gemüse- oder Fischsauce passt. Wie ihr seht, sehr vielfältig zu kombinieren.
Wenn ihr zum Beispiel ganze Crevetten oder Scampi kauft, was macht ihr mit dem ausgelösten Panzer und Kopf?
Wegwerfen? Bitte nicht. Das ist nämlich Sünd und schade. Damit lässt sich ganz einfach einen feinen Fischfond zubereitet, welcher zum Beispiel für eine Paella de marisco (Paella mit Meeresfrüchten) verwendet werden kann.
Scialatielli – Grundrezept
von deliziedamelia am 27. Mai 2018Bestimmt ist dieses Wort für einige schon fast einen Zungenbrecher…. Hahaha aussprechen tut man es in etwa so – schialatielli. Die Scialatielli ist eine typische Pasta aus Neapel besser gesagt aus der Amalfiküste. Eine richtige Übersetzung für dieses Wort gibt es nicht. Man vermutet, dass es vom Wort scialare – was in etwa so viel heisst – sich gehen lassen, kommt.
Diese Nudelsorte ist kürzer als Spaghetti. Sie ist dicker und unregelmässig geschnitten. In der Regel wird sie von Hand zubereitet.
Kennt ihr Schupfnudeln? Nicht zu verwechseln mit Dampfnudeln ;-).
Meine Familie liebt die Schupfnudeln sehr und bittet darum, dass ich sie ab und zu zubereite. Einfach in der Zubereitung, braucht aber etwas Zeit bei der Verarbeitung, bzw. zum Formen. Der Aufwand lohnt sich.
Die Schupfnudeln ähneln in der Zusammensetzung stark den Gnocchi. Diese werden jedoch anders geformt.
Dienen als tolle Beilage oder man zaubert damit ein leckeres Hauptgericht.
Nudelteig homemade – Pasta fresca all’uovo
von deliziedamelia am 17. Februar 2018Habt ihr auch schon vorgehabt Pastateig wie beim Italiener zuzubereiten? Wobei zugegeben, gibt es wenige Restaurants, die ihre Pasta selber herstellen. Ok, dann sagen wir nicht wie beim Italienern, sondern wie zu Nonnas Zeiten (Grossmutters Zeiten). Da galt nur Handarbeit.
Eigentlich ist die Herstellung von Nudelteig sehr einfach. Die Weiterverarbeitung nimmt dann etwas mehr Zeit in Anspruch, je nachdem was man zubereiten möchte. Mit diesem Teig lassen sich Tagliatelle, Cappelletti, Ravioli usw. zubereiten.
Als Faustregel gilt pro Person 100 g Mehl und 1 Ei.
Da jedes Ei wieder ein anderes Gewicht hat, kann auch die Flüssigkeitszugabe variieren. Meine Eier wiegen in der Regel etwas um die 50 Gramm. Da gebe ich immer noch ein halber bis ein ganzer Esslöffel Wasser zum Teig hinzu.
Es sollte ein weicher Teig entstehen, welcher nicht zu trocken, aber auch nicht zu feucht sein darf.