Dessert und Süsses

Berliner

9. Februar 2018

Berliner sind ein typisches Fasnachts/Faschingsgebäck. Da werdet ihr mir bestimmt zustimmen. Natürlich kann man sie das ganze Jahr hindurch geniessen.

Dass es nicht ganz einfach ist, welches selber zu backen, musste ich in Vergangenheit bereits erfahren. Bis jetzt waren sie zwar geschmacklich recht gut, doch weit entfernt wie man einen Berliner aus der Bäckerei kennt.

Der typische weisse Ring, wie man es von einem echten Berliner kennt, fehlte bis jetzt.

So habe ich mich lange mit Peter, Bäcker im Ruhestand, ausgetauscht und Tipps eingeholt.

Dank ihm und seinem Rezept darf ich heute meine selbstgebackenen Berliner präsentieren.

Das schönste Kompliment kam von unserer Tochter. Nur schon das Strahlen war Lohn genug. Als sie noch die Bemerkung machte, die sehen wie echt aus – wie vom Bäcker, war ich mehr als Happy.

Ihren Blick während des Geniessens hätte ich bildlich festhalten sollen. Der sprach Bände.

Berliner

Rezept ergibt 12 Stück à ca. 75 g
Zutaten Vorteig
250 g Weizenmehl, Type 550
25 g Hefe
200 g Milch

Zutaten Hauptteig
250 g Weizenmehl Type 550
50 g Zucker
50 g Butter, weich
10 g Salz
1 Ei
2 Eigelbe
480 g Vorteig

Zubereitung des Vorteiges
Milch ganz leicht erwärmen. Nicht wärmer als max. 30°C, damit die Hefepilze nicht absterben.

Mehl, Milch und Hefe in eine Schüssel geben und einen Vorteig herstellen. Zugedeckt ca. 30 Minuten ruhen lassen. Ich habe meine Schüssel in den ausgeschalteten Ofen mit eingeschaltetem Licht gestellt. Da erreiche ich zwischen 28°C und 30°C.

Zubereitung Grundteig
Alle Zutaten inkl. Vorteig in die Schüssel der Teigmaschine geben und während ca. 10 – 15 Minuten zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Sollte der Teig etwas kleben, ganz wenig Mehl dazu geben.

Eine Kugel formen und den Teig in eine leicht gefettete Schüssel geben. Wieder an die Wärme stellen. Da ich die geeignete Temperatur im ausgeschalteten Ofen erreiche, kommt die Schüssel erneut dorthin.

Teig sollte während ca. 45 – 90 Minuten gehen. Er sollte sich in dieser Zeit verdoppeln.

In der Zwischenzeit Backpapier zuschneiden. Ca. 10×10 cm Stücke.

Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche kippen und Portionen abstechen. Meine Rohlinge wogen ca. 75 g. Ein weiteres Mal werde ich sie sogar etwas leichter machen, damit sie beim Ausbacken nicht so gross werden.

Teig rund schleifen und leicht flach drücken. Die geformte Teiglinge auf das Backpapier legen. Zudecken und ca. 45 – 60 Minuten nochmals an der Wärme ruhen lassen.

Währenddem die Teiglinge ruhen das Frittieröl erhitzen. Ich verwende Erdnussöl. Oeltemperatur sollte ca. 165°-170°C erreichen.

Teiglinge vor dem Ausbacken abdecken und bei Zimmertemperatur stehen lassen. Somit kann sich eine leichte Haut bilden.

Das Backpapier vorsichtig in die Hand nehmen und vorsichtig in das heisse Oel kippen. Das bedeutet, die schöne Seite kommt zuerst ins heisse Fett. Achtet darauf, dass ihr die Teiglinge nicht von zu weit oben in das Heisse Oel kippt. Es besteht Verbrennungsgefahr.

Wenn möglich die Fritteuse oder die Pfanne abdecken. So kann Dampf entstehen, was für die Berliner sehr gut ist. Auf der einen Seite zuerst 2 1/2 – 3 Minuten ausbacken. Mit zwei Gabeln vorsichtig wenden und auch auf der zweiten Seite goldbraun ausbacken.

Auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.

Berliner mit Konfitüre befüllen. Entweder man verwendet einen Spritzbeutel mit geeigneter Tülle oder seit neustem verwende ich eine Spritze. Habe ich mir in der Apotheke geholt.

So konnte ich die Marmelade problemlos in die fertigen Berliner spritzen.

Mit süssem Schnee bestäuben. Süsser Schnee ist ähnlich wie Puderzucker. Der Puderzucker würde auf dem heissen Gebäck zergehen. Süsser Schnee nicht. Ich konnte dieses Produkt bei unserem Bäcker holen.

 

 

 

 

  1. Liebe Amelia
    Berliner und ich sind so ein Thema…Ich liebe sie so sehr, dass sich meine Liebe direkt auf den Hüften
    nieder lässt. Kannst du dir vorstellen, das der doch eher weiche Teig in der Heissluftfritteuse ausgebacken werden könnte?

  2. Hey, ich bin überrascht, wie gut mir die Berliner gelungen sind. Wie vom Bäcker!
    Das hätte ich nie gedacht, dass sie so fluffig werden.
    Die Konfitüre habe ich auch mit einer Einwegspritze aus der Apotheke in die Berliner gespritzt.
    Bei mir haben zwei Minuten frittieren bei 170°C absolut gereicht.
    Demnächst werde ich sie wieder machen, die Berliner. Sie sind besonders fein, wenn man sie noch warm essen darf.
    Danke Amelia für dieses Rezept!

    1. Liebe Ursi
      Das freut mit, dass dir die Berliner so gut gelungen sind. Ich bin auch so begeistert vom Rezept. Werde nicht so schnell wechseln.
      Wünsche dir ein schönes Wochenende.
      Liebe Grüsse

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